Murmillo-Archiv

Dienstag, 8. Juli 2014

OVID: METAMORPHOSEN I, 168-176: DIE HIMMLISCHEN GEFILDE

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est via sublimis (es gibt einen hohen Weg) caelo manifesta sereno (sichtbar am heiteren Himmel; bei heiterem Himmel):
lactea nomen habet (er hat den Namen "Milchstraße") candore notabilis ipso (allein schon am Glanze kenntlich; erkennbar);
hac iter est superis (hier ist der Weg für die Himmlischen) ad magni tecta Tonantis (zu den Dächern des großen/ mächtigen Donnergottes; "Donnerers")
regalemque domum (und zum königlichen Haus): dextra laevaque deorum
atria nobilium (links und rechts die Säle der vornehmen/ höheren Götter) valvis celebrantur apertis (werden häufig besucht bei offenstehender Tür; wobei die Tür offenstand),
plebs habitat diversa locis (das "Volk"=die niederen Götter wohnt/ wohnen zerstreut an verschiedenen Orten): hac parte (auf dieser Seite) potentes
caelicolae (die mächtigen Himmelsbewohner) clarique (und die berühmten; erhabenenen) suos posuere penates (haben ihre Penaten gesetzt);
hic locus est (dies ist der Ort), quem (den), si verbis audacia detur (wenn den Worten die Kühnheit erlaubt sei),
haud timeam (ich mich nicht fürchte; ich mir getraue) magni dixisse Palatia caeli (die Paläste; den Palast des großen Himmels zu nennen; "genannt zu haben"; poet.)
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Palatium=palatinischer Hügel; kaiserlicher Palast.
Die Götterstadt: nach dem Vorbild Roms; die höheren Götter empfangen die niederen wie die Patrone die Klienten; diese wurden im Atrium empfangen.
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celebrantur: die Säle füllen sich mit Besuchern
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Greetings from OVID!

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