Murmillo-Archiv

Freitag, 15. August 2014

CARNAC: DIE STEINE REDEN WEITER (TEIL 2)

Es gibt Sagen, die den Ursprung der Alignements zu erklären versuchen: Einst war der PAPST CORNELIUS auf der Flucht und kam in die Gegend von CARNAC. Als ein Heer von Soldaten kam, um ihn gefangen zu nehmen, habe der Heilige die Soldaten in Steine verwandelt (also: sich nie mit einem Heiligen anlegen!). Doch die Soldaten bzw. die Steine sind nicht tot. Wenn es Mitternacht wird, werden die Steine lebendig. Dann summen und singen sie. Der Wanderer, der ihnen dann begegnet, fällt tot um! Soweit die Sage.
Wer waren aber in Wirklichkeit die Erbauer der Anlagen? Nach PROF. HERBERT KÜHN waren es die MEGALITHLEUTE, die als bewaffnete Eroberer und Händler in diese Gegend kamen.
Eine weitere Erklärung für die Steine gibt LE ROUZIC: Er hält, so Kühn, "die Alleen für religiöse Kultplätze für den Jahreslauf". Die CROMLECHS am Ende der Alleen sind "das Heiligtum, in dem die Priester das Opfer brachten". Nach LE ROUZIC seien die Steine von MÉNEC für die Sonnenwendfeiern angelegt worden, die von KERMARIO seien nach den Tag-und-Nachtgleichen im Frühling und Herbst ausgerichtet und schließlich die von KERLESCAN auf die Sonnenwende im Winter. Und LE ROUZIC weist darauf hin, daß die Kirche heute noch so die vier Phasen des Jahres feiert! Soweit LE ROUZIC.
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Saxa iterum locuta sunt.

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