Murmillo-Archiv

Mittwoch, 20. April 2016

DIE VERHÄLTNISSE IN GERMANIEN (11): NACH THEODOR MOMMSEN: CIVILISAUFSTAND

Während dies geschah, wurde VESPASIAN im Osten zum Kaiser ausgerufen. VITELLIUS erteilte daher den BATAVERKOHORTEN Marschbefehl in Richtung Italien. Bei den BATAVERN selbst befahl er Aushebungen. VESPASIANS Agenten nahmen inzwischen Kontakt zu den BATAVISCHEN OFFIZIEREN auf und versuchten dies natürlich zu verhindern. Die BATAVER sollten einen Aufstand machen, um die Truppen in GERMANIEN zu binden. CIVILIS nahm diesen Vorschlag an. Er ging zu seinen Leuten, um deren Einverständnis zu bekommen, was ihm leicht gelang (nach dem Motto: Was? Ein Aufstand? Da machen wir doch mit! Besser, als sich im Dorf langweilen.). Auch die CANNENEFATEN und FRIESEN gaben selbstredend ihr o.k.-Doch hören wir MOMMSEN:
"Bei jenen brach der Aufstand aus; die beiden Kohortenlager in der Nähe wurden überfallen und die römischen Posten ausgehoben; die römischen Rekruten schlugen sich schlecht..."
CIVILIS ließ seine Kohorte kommen-angeblich um gegen die Aufständischen zu kämpfen-und nahm dann auf deren Seite am Angriff gegen die Römer teil. Dem VITELLIUS kündigte er zusammen mit drei germanischen Gauen die Gefolgschaft auf. Diejenigen BATAVAER und CANNENEFATEN, die gerade dabei waren von Mainz aus nach Italien aufzubrechen, forderte er auf, sich dem Aufstand anzuschließen.
MOMMSEN schreibt: "Das alles war mehr ein Soldatenaufstand als eine Insurrektion der Provinz oder gar ein germanischer Krieg."
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